Aktive Frauen aus Thüringen im Austausch – Demokratie stärken, Vielfalt leben
Vom 10. bis 12. September trafen sich engagierte Frauen aus Thüringer Betrieben zum Austausch, zur Vernetzung und zur gemeinsamen Diskussion über gewerkschaftspolitische Themen. Mit dabei waren Vertrauensfrauen, Betriebsrätinnen und aktive Kolleginnen aus den Ortsfrauenausschüssen der IG Metall.
Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch von Charlotte Boebel, Mitglied des IG Metall-Vorstands. In einem eindringlichen Beitrag zeigte sie auf, welche konkreten Auswirkungen rechte Parteien auf die Rechte von Arbeitnehmerinnen haben können. Am Beispiel der politischen Entwicklungen in Finnland seit 2022 wurde deutlich, wie eine rechtsgerichtete Regierung gewerkschaftliche Rechte massiv einschränken kann – und wie wichtig es ist, dass Gewerkschaften und Beschäftigte sich dem entschieden entgegenstellen.
Im Rahmen des Treffens besuchten die Teilnehmerinnen auch den Christopher Street Day (CSD) in Eisenach. Der gemeinsame Besuch war ein starkes Zeichen für Solidarität, Vielfalt und Gleichberechtigung – Werte, die auch in der IG Metall fest verankert sind.
Ein weiterer Programmpunkt war der Rückblick auf die Aktivitäten der Ortsfrauenausschüsse im vergangenen Jahr. Die Vielfalt der Aktionen – von Bildungsarbeit über betriebliche Initiativen bis hin zu gesellschaftspolitischem Engagement – zeigte eindrucksvoll, wie lebendig und kraftvoll die Frauenarbeit in Thüringen ist.
Mit Blick nach vorn wurden erste Ideen und Strategien für die Betriebsratswahlen 2026 entwickelt. Außerdem sammelten die Teilnehmerinnen Themen und Impulse für den Gewerkschaftstag 2027, um die Perspektiven von Frauen auch dort sichtbar und wirksam einzubringen.
Das Treffen war geprägt von gegenseitiger Wertschätzung, neuen Impulsen und dem klaren Willen, gemeinsam etwas zu bewegen – für mehr Mitbestimmung, Gleichstellung und eine starke IG Metall.